Ecochecker.

User Experience- und Interface Design.

Projektdetails

Zeitraum: 01/2016 - 06/2016

Kurzbeschreibung:

Beim Konzept des Ecocheckers handelt es sich um eine digitale Plattform, auf der Endbenutzer ihren CO2 - Fußabdruck berechnen lassen können. Nach der Berechnung erhalten die Benutzer Tipps und Informationen zur Optimierung.

Zielsetzung:

Die Zielsetzung war es, einen erlebaren Prototypen zu entwickeln, der den Umfang und die Möglichkeiten der Plattform abbildet.


Die 8 Kernelemente der Plattform:

Dieses Element erlaubt es dem Nutzer, seinen CO2-Fußabdruck anhand der sechs Alltagsbereiche Ernährung, Reisen, Mobilität, Konsum, Stromverbrauch und Heizung zu bestimmen. Nach dem Start der Berechnung gelangt der User auf eine Übersichtseite mit den sechs Alltagsbereichen, die durch verschiedene Icons dargestellt werden. Zu Beginn der Berechnung sind diese Icons noch in der Farbe Grau dargestellt, weil zum aktuellen Zeitpunkt noch keine empfehlungen über Optimierungsmöglichkeiten gegeben werden können. Im Bereich Ernährung, werden Abfragen zur Ernährungsweise im Detail, Essensmenge, Produktherkunft, Ernährungsweise/ fleischbetont, vegetarisch oder vegan abgefragt. Bei der Entwicklung des User Interfaces wurde darauf geachtet, dass die Abfragen über wenige Klicks bzw. Touches ausfüllbar sind.
Nach einer erfolgreichen Berechnung kann der User seinen CO2-Fußabdruck optimieren. Hierbei werden ihm seine Ergebnisse der CO2-Berechnung in Form von den nun entsprechend eingefärbten Icons für die unterschiedlichen Bereiche Ernährung, Reisen, Mobilität, Konsum, Stromverbrauch und Heizung dargestellt. Er durchläuft dann, wie in der Berechnung, die einzelnen Kategorien und erhält Informationen zur Reduktion seines CO2-Ausstoßes. Infografiken und Bilder verdeutlichen die Einsparmöglichkeiten visuell und lockern die Tipps auf. Das Interface ist wie folgt aufgebaut: In jeder Kategorie befinden sich mehrere Tipps, welche unter dynamischen Aufklappmenüs abgelegt sind. Der Benutzer sieht von jedem Tipp anfangs nur eine Headline mit Infos über Einsparpotenziale in Form von CO2-Angaben sowie monetäre Einsparungen. Nach einem Klick/Touch auf den entsprechenden Tipp, fährt sich dieser dynamisch auf und zeigt dem User in einem kleinen Text seine Möglichkeiten.
Die Kategorie "Klimaziele" soll dem Benutzer einen Überblick über die angestrebten Klimaziele der Jahre 2020 und 2050 geben. Des Weiteren soll er an dieser Stelle seinen Fußabdruck mit diesen Zielen vergleichen können. Ihm soll verdeutlicht werden, wo er aktuell steht und ob er sich im Rahmen dieser Ziele auf einem guten Weg befindet. Für die Darstellungsweise, wurde eine klassische Balkendiagrammform gewählt, da diese bei der Zielgruppe geläufig ist und eine schnelle Orientierung ermöglicht. Auf die Klimaziele wird der Nutzer weitergeleitet, nachdem er seinen Fußabdruck berechnet hat und den Bereich Optimierungspotenziale durchlaufen hat. Ziel ist es an dieser Stelle ein Verständnis zu schaffen wohin die Entwicklung gehen soll, damit die Erderwärmung auf 1°C begrenzt werden kann. Die Klimaziele-Seite hat ein hohes Informationspotenzial, ist aber sonst eher statisch aufgebaut.
Durch das Klimaquiz soll der Benutzer sein erlangtes Wissen innerhalb der Plattform testen können. Das Ziel des Quiz ist es, dem Benutzer durch die unterschiedlichen Fragen das Thema CO2-Ausstoß näher zu bringen und die Auseinandersetzung mit dem Thema zu fördern. Welches Handeln hat welche Auswirkung und wie kann dies hin zu weniger CO2-Ausstoß verbessert werden. Dies sind weitere Themen, die die Zielsetzung des Quizzes unterstreichen. Als Symbol wird eine Glühbirne verwendet, in deren Innerem sich statt eines Glühdrahts ein Blatt befindet. Die Glühbirne, die als Symbol für den verschwendeten Strom steht, soll durch das Blatt eine Assoziation zur Umwelt schaffen. Aufgebaut ist das Quiz durch eine Reihe von Fragen, die sich je nach Antworten des Benutzers in verschiedene Richtungen weiterentwickeln. So wurde auf diese Art ein Zufallsgenerator in das Quiz integriert. Der Benutzer hat durch seine richtigen und falschen Antworten direkten Einfluss auf diese. Nachdem er das Quiz durchlaufen hat, erhält er am Ende eine Auswertung über seinen Wissensstand. Je nach Wissensstand werden unterschiedliche Empfehlungen ausgesprochen und der User entsprechend weitergeleitet. Bei sehr gutem Wissensstand werden dem Nutzer am Ende unterhalb der Auswertung Teaser angezeigt, die ihn auf Ecofriends weiterleiten bzw. zu den Klimaschutzprojekten. Bei noch nicht so ausgereiftem Wissensstand, wird dem Nutzer ein Verweis auf die CO2 Optimierungstipps gespielt sowie die Möglichkeit, sich auf Ecowissen weiter zu informieren.

 

Ecofriends ist ein Teil innerhalb der Plattform, der dem Nutzer die Möglichkeit gibt, seinen CO2-Fußabdruck mit dem seiner Freunde zu vergleichen. Dieser Bereich hat mehrere Funktionen: so soll dem Nutzer einerseits eine Transparenz über seinen CO2-Fußabdruck und dem seiner Freunde gegeben werden, auf der anderen Seite soll der User aktiv dazu animiert werden, Freunde zu der Plattform einzuladen, um sich mit ihnen zu vergleichen. Die Auswertung des Fußabdrucks wird immer mit einer Veränderung zum Vorjahr dargestellt. Die Werte werden als Fußabdruck in Tonnen ausgegeben, die Veränderung in Prozent und durch entsprechende farbliche Hervorhebungen dargestellt. Um die Transparenz über die Zusammensetzung und die Vergleichbarkeit der CO2-Fußabdrücke zu erhöhen, werden zu jedem einzelnen Nutzer bei Bedarf die Detailinformationen ausgegeben. In den Detailinformationen werden die 6 Kategorien aus denen sich der CO2-Fußabdruck in der Berechnung zusammensetzt, einzeln mit entsprechenden Farbdarstellungen ausgespielt. Auf diese Weise hat der User im Vergleich mit seinen Freunden einen schnellen Überblick. Des Weiteren soll die Darstellungsweise den Austausch der sich vergleichenden User untereinander stärken. Etwa so, dass den Fragen nachgegangen wird, wieso der eine dort sehr schlecht ist und der andere sehr gut. Über Ranglisten und Auszeichnungen wird die Auseinandersetzung mit der Thematik gefördert.
Um die Nutzergruppe abzuholen, die mit der Thematik bis jetzt noch keine großen Berührungspunkte hatte, soll im Bereich Ecowissen dem Nutzer gezielt Informationen zum Thema Treibhauseffekt, Kohlendioxid, Klimawandel und Öko- und Umweltsiegel zur Verfügung gestellt werden. Dort sollen grundlegende Informationen zu einzelnen Begrifflichkeiten der Nutzergruppe gegeben werden. Was ist der Treibhauseffekt? Was hat der Klimawandel für mögliche Auswirkungen auf uns und unsere Umwelt? Diese und weitere Fragen werden dort beantwortet. Ein Akkordeon-Menü ordnet die einzelnen Wissenselemente übersichtlich zueinander an. Um auch hier das Nutzererlebnis und die Nutzerführung zu fördern, werden auch in dieser Kategorie dem Nutzer im unteren Bereich der Seite zwei weitere Bereiche angeteasert. Zum einen wird auf das Klimaquiz verwiesen und zum anderen auf die Klimaschutzprojekte.
Im Bereich Nachrichten werden alle Neuigkeiten zum Thema Klimawandel und Ressourcenschonung gebündelt aufgelistet. Es soll dem Nutzer gezeigt werden, dass er nichts Außergewöhnliches mit seinen CO2-Einsparungen tut, sondern dass es ein Thema ist, welches sich weit durch die Gesellschaft zieht und an allen Stellen daran gearbeitet wird. Weiter noch soll an dieser Stelle ein Überblick über aktuelle politische Entwicklungen gegeben werden. So soll der News-Kanal die Plattform unterstützen, an Relevanz zu gewinnen. Den Nutzern werden an dieser Stelle auch die Möglichkeit gegeben, sich bei Neuigkeiten per E-Mail benachrichtigen zu lassen. Jedes Mal, wenn eine neue Pressemitteilung/Nachricht veröffentlicht wird, erhält der User dann eine E-Mail mit einem kurzen Teaser-Text. Wenn er diese komplett lesen will, kann er in der Mail auf einen Link klicken und wird so zum Portal weitergeleitet, in dem die vollständige Nachricht abrufbar ist.
In der Kategorie "Klimaschutzprojekte" sind verschiedene klimarelevante Projekte aufgelistet, an denen sich der Benutzer aktiv beteiligen kann. Unter anderem finden sich hier Baumpflanzaktionen oder Projekte von größeren Organisationen und Verbänden. Ziel ist es den User mit Menschen in Kontakt zu bringen, die auch Interesse an den Thematiken Nachhaltigkeit, Klima- und Ressourcenschutz haben. Des Weiteren soll der Gedanke gefördert werden selbst aktiv zu werden. An Beispielen wird gezeigt, wie einfach aktiv gehandelt werden kann. Mit dem Wachstum der Datenbank ist geplant, dem User Filter- und Sortierfunktionen an die Hand zu geben, um schnell für ihn interessante Projekte sichtbar zu machen.

User Centered Design

Research
Research
Design
Design
Refine
Refine

Die 3 Phasen der Entwicklung:

Unter dem Begriff User-Centered Design wird die Entwicklung eines Produktes bezeichnet welches benutzerorientiert gestaltet wird und das Ziel hat eine hohe Usability und User Experience zu erreichen. Der Prozess kann in 3 Hauptphasen unterteilt werden diese bestehen wiederum aus weiteren Phasen. Die 3 Hauptphase sind: Research, Konzept/ Design und Refine. Bei der Entwicklung des Ecocheckers habe ich mich diesem Verfahren bedient. So waren beim gesamten Entwicklungsprozess Nutzergruppen aus der Zielgruppe mit eingebunden. Der entstandene Prototyp wurde immer wieder durch das Nutzerfeedback entsprechend optimiert.


Mobilen-Prototypen erleben:

Um den Prototypen live zu erleben öffnen Sie mit Ihrem Smartphone die Seite:

ecochecker.de

Konzept lesen:

Sie haben hier die Möglichkeit die gesamte Arbeit als PDF zu lesen:

Konzept öffnen



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